Barrierefreies Webdesign und Usability
Accessibility damit jeder das Internet nutzen kann!
Für Menschen mit Behinderungen ist der Einsatz von digitalen Endgeräten oft nur mit Hilfsmitteln zu bewältigen. So ist es sich auch bei der Nutzung des Internets, wo spezielle Tools das Surfen erleichtern und somit die Nutzerfreundlichkeit deutlich steigern. Im folgenden Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zur Website Accessibility.
Barrierefreies Webdesign hilft nicht nur Betroffenen!
Unsere gesamte Umwelt ist für Menschen ohne Beeinträchtigung ausgerichtet. Das gilt auch für das World Wide Web. Damit die Erreichbarkeit (engl. Accessibility) ins Internet auch für Personen mit Behinderung möglich ist, kann zum Beispiel die Ansicht der Inhalte individuell angepasst werden. Dadurch können die Informationen aus dem Netz auch von Menschen genutzt werden, die mit herkömmlichen Websites Schwierigkeiten haben. Eine behindertengerechte Website-Navigation verbessert die Nutzererfahrung (eng. User Experience) und auch Webmaster profitieren von dieser Technik. Das hat mehrere Gründe, zum einen werden die Websites von den Algorithmen der Suchmaschinen besser erfasst und zum anderen verringert sich die Absprungrate der User auf den entsprechenden Websites. Beides sind Gründe für ein deutlich besseres Ranking bei den Suchanfragen. Die Accessibility ist allerdings auch für User ohne Beeinträchtigung ein großer Vorteil, da durch sie die Lesbarkeit eines Textes deutlich verbessert wird.
Möglichkeiten der Website-Accessibility:
Damit ein barrierefreies Navigieren im Internet möglich ist, gibt es verschiedene Hilfestellungen. Wie bereits erwähnt, ist eine gute Lesbarkeit wichtig. Erreicht wird sie zum Beispiel durch eine gute Strukturierung im Quelltext, also unter anderem durch gekennzeichnete Überschriften und Zwischenüberschriften. Darüber hinaus sollte der User die Möglichkeit haben, die Schriftgröße und –Farbe selbst einstellen zu können. Auf diese Weise ist es für Menschen mit einer Sehbehinderung einfacher Inhalte wahrzunehmen. Auch Bilder und Grafiken können für solche Personen eine Barriere darstellen. Abhilfe schafft eine Bildbeschreibung(Alternativ-Text), welche durch scrollen über das Bild aufgerufen werden kann. Weitere Möglichkeiten einen erleichterten Zugang zu den Inhalten zu schaffen sind unter anderem Gebärdensprache und Sprachassistenten. Diese Art der Websiteoptimierung sorgt letztendlich für die nötige Barrierefreiheit, damit das Internet keine Hürden mehr aufweist. Übrigens ist die Accessibility bereits seit 2002 in der sogenannten Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) geregelt, deswegen sind die offiziellen Websites der Bundesverwaltung auch gute Beispiele für eine gelungene Umsetzung des Themas. Die häufigsten Methoden für eine verbesserte Zugänglichkeit, finden Sie noch einmal in der folgenden Zusammenfassung:
• Strukturierung
• Möglichkeit die Schrift zu verändern
• Alternativ-Text für Bilder
• Gebärdensprache
• Sprachassistent
Fazit:
Die Website Accessibility beruht auf einem barrierefreien Webdesign. Vor allem die User profitieren von dieser Technik, allerdings auch die Betreiber der Websites. Die Möglichkeiten reichen dabei von einer besseren Lesbarkeit, bis hin zu Gebärdensprache und Sprachassistenten.