Die Zukunft der Suchmaschinen: KI-Suche wird Mainstream

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Die Suchmaschinenlandschaft hat sich seit dem Start von Google nicht mehr so stark verändert wie mit dem Durchbruch der KI. Wird jetzt wirklich alles über den Haufen geworfen und bisherige SEO-Arbeit nutzlos? Nein! In diesem Blogbeitrag gehe ich auf die Gefahren und Chancen der KI-Suche für die Zukunft der Suchmaschinen ein.

Auswirkungen der KI-Suche auf Suchmaschinen

Mit dem Start generativer KI-Modelle wie ChatGPT, Gemini, Claude oder Perplexity AI hat sich die Darstellung der Suchergebnisse stark gewandelt. Dies führt unweigerlich auch zu einer Veränderung des Suchverhaltens von Usern. Statt Linklisten werden die Antworten direkt kontextbezogen formuliert ausgegeben. KI-Systeme analysieren dabei nicht nur Keywords, sondern verstehen die Nutzerintention, interpretieren Zusammenhänge und generieren aus mehreren Quellen eine dynamische Antwort. Auf Wunsch kann die KI daraus auch direkt einen ganzen Aufsatz oder Blogbeitrag generieren.

Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen sich klassische Suchmaschinen anpassen und Suchergebnisse direkt mit KI-Antworten verbinden. Der Fokus verschiebt sich hierdurch von der Indexierung noch mehr in hin zur Interpretation der Inhalte von Websites. Durch die KI hat hier ein technischer Sprung stattgefunden. Unternehmer und Marketer müssen sich darauf einstellen, Ihre Inhalte noch mehr auf Relevanz, Kontext und Vertrauenswürdigkeit auszurichten.

Herausforderung für die Suchmaschinen-Giganten

Gerade für die Marktführer Google und Bing bedeutet die neue KI-Ära einen tiefgreifenden Wandel ihres Geschäftsmodells. Jahrzehntelang basierten die Suchergebnisse hauptsächlich auf die Auswertung von Websites, Keywords und Nutzerinteraktionen. Durch die Integration generativer KI – etwa Gemini in Google oder ChatGPT in Bing – werden nun ganze Wissenstexte statt einzelner Links ausgespielt. Gleichzeitig hat sich die Konkurrenz am Markt deutlich vergrößert, hierdurch hat Google bereits Marktanteile eingebüßt.

Jede Neuerung bringt Chancen und Risiken

Einerseits verbessern KI-Systeme die Relevanz und Personalisierung der Suchergebnisse. Gleichzeitig verringern sie Klickpfade. Die KI-Suche generiert die Antwort auf Wissensfragen (Was, Wo, Wie) direkt und ausführlich. Dies die führt dazu, dass weniger Traffic auf die Unternehmensseiten geleitet wird.

Suchmaschinen müssen lernen, organische Sichtbarkeit, Werbeformate und Nutzervertrauen in diesen Antworten unterzubringen. Ohne dabei das offene Netz einzuschränken oder den Datenschutz zu gefährden. Website-Betreiber müssen ihre SEO- und SEA-Strategien anpassen, um in den KI-Ergebnissen genannt zu werden.

Die Bedeutung für Unternehmen und Agenturen

Unternehmen und Agenturen müssen Ihre Inhalte so optimieren, dass sie in den KI Antworten zitiert werden. Dafür müssen Marketingverantwortliche verstehen, wie Suchmaschinen KI nutzen und welche Daten der KI zu Grund liegen.

Die alten Optimierungen sind nicht umsonst

Technisch saubere Websites, strukturierte Daten und hochwertiger Content bleiben auch in der KI-Suche die Basis für die Optimierung.

ChatGPT, Perplexity & Co.: Neue Generation der KI-Suchmaschinen

Mit dem Durchbruch der KI 2024 hat sich eine Welle semi-intelligenter Suchsysteme etabliert. Einige davon möchte ich hier vorstellen.

Das Verhalt der User passt sich der KI an

Wie Menschen im Internet suchen hat sich schon jetzt spürbar geändert. Sie sind sich bewusst, dass die KI den Kontext verstehen kann und formulieren ihre Anfragen ausführlicher und in natürlicher Sprache. Statt mehrere kurze Suchbegriffe nacheinander abzufragen, werden länger Fragen gestellt und es entwickelt sich ein Dialog. Durch gezieltes Nachfragen lassen sich die Ergebnisse verfeinern.

Auch der Anspruch der User hat sich bereits geändert. Informationen sollen möglichst sofort und verständlich zusammengefasst sein, gerne mit einer genauen Anleitungen zur Umsetzung. Diese Entwicklung führt dazu, dass Website-Inhalte nur noch als Referenz für ausführliche Antworten genutzt wird. Der Traffic bricht, je nach Thema, fast ganz ein.

Unternehmen müssen, um Ihre Reichweite zu erhöhen, als Quelle genannt werden und wenn möglich im Gesprächsfluss der KI möglichst genau wiedergegeben werden.

Die Zukunft bezahlter Werbeanzeigen

Die größte Player bei den bezahlten Werbeanzeigen bauen zunehmend auf KI-gestützte Kampagnensteuerung und automatische, personalisierte Anzeigenerstellung. Formate wie P-Max (Performance Max Kampagnen) und Copilot Ads analysieren Anfrage, Kontext, Nutzerverhalten und Conversion-Daten, um Anzeigen noch gezielter und angepasster auszuspielen. Dabei gehen viele Steuerungsmöglichkeiten bei den Kampagnen verloren, die aber von neuen kontextbasierten Möglichkeiten abgelöst werden.

Gleichzeitig werden Anzeigen auch in den KI-Suchen stärker eingebettet, zum Beispiel als empfohlenes Produkt. Dies bedeute, dass SEA für Werbetreibende ein wichtiger Kanal bleiben wird, der Fokus aber noch mehr auf Datenqualität und hochwertige Assets ausgerichtet werden muss. Ansonsten können Marken in den KI-Suchen untergehen.

Das Zeitalter der KI-Suche wird völlig anders – oder?

Die Zukunft der Suchmaschinen wird geprägt von künstlicher Intelligenz, die Informationen versteht, interpretiert und ausgearbeitet wiedergibt. Gleichzeitig werden KI-Systeme genutzt, um Daten automatisch zu interpretieren sowie Werbung zielgerichteter und personalisierter auszuspielen. Sichtbarkeit wird weiterhin mit Relevanz, Qualität, Aktualität und dem daraus entstehenden Vertrauen erreicht. Einzelne Schritte zum Erreichen der Sichtbarkeit ändern sich, der Kern bleibt aber gleich.

Klassische Maßnahmen für SEO und SEA bleiben essenziell, aber auch die Marketingteams müssen Zusammenhänge, Datenqualität und Kontext neu denken. Die Zukunft der Suchmaschinen markiert nicht das Ende der Optimierung, sondern den Beginn einer Transformation.

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